Husten (lat. tussis; Synonyme: bellender Husten; bronchialer Husten; chronischer Husten; Dauerhusten; epidemischer Husten; Hustenreiz; krampfhafter laryngealer Husten; nervöser Husten; Reizhusten; Tussis; uncharakteristischer feuchter Husten; uncharakteristischer trockener Husten; ICD-10-GM Version 2010 R05) ist das willkürliche oder aufgrund eines Hustenreizes über den Hustenreflex ausgelöste explosionsartige Ausstoßen von Luft. Dieser wird dabei durch eine stoßartige Expirationsbewegung (Ausatmung), die durch die Atemmuskulatur erzeugt wird, verursacht.
Man kann Husten einteilen nach:
- Schleimbildung – produktiver Husten, d. h. Husten mit Schleimbildung und unproduktiver, trockener Husten
- Hustengeräusch – bellend, räuspernd, röhrend etc.
- Hustenakt – z. B. Stakkato-Husten als typisches Symptom bei Keuchhusten
Des Weiteren kann man akuten von chronischem Husten unterscheiden.
Der Husten kann begleitet sein von Sputum (Auswurf), Fremdkörpergefühl, Heiserkeit, allgemeiner Schwäche, Fieber oder Mundgeruch.
Grundsätzlich ist die zugrundeliegende Erkrankung und nicht das Symptom zu behandeln!
Folgende Medikamente erster Ordnung (Hauptindikation) werden eingesetzt:
- Expektoranzien (schleimlösende Medikamente) wie N-Acetylcystein oder Ambroxol
- Antitussiva (hustenreizstillende Mittel) – bei trockenem Husten
- inhalative Glucocorticoide – falls die Entzündung der Schleimhäute im Vordergrund steht, kann ein Hustenreiz dadurch gemildert werden.
Die symptomatische Therapie kann ergänzend während der Diagnostik durchgeführt werden.