Als Wurzelresorption wird der physiologische oder pathologische Abbau von Zement oder Zement und Dentin (Zahnbein) im Bereich einer oder mehrerer Zahnwurzeln bezeichnet.
Physiologisch treten Wurzelresorptionen an Milchzähnen auf. Sind Zähne der zweiten Dentition (bleibende Zähne) betroffen, so ist immer von einem pathologischen (krankhaften) Geschehen auszugehen.
Symptome– Beschwerden
Interne Resorptionen
Zähne, die interne Resorptionen aufweisen, sind oftmals asymptomatisch und reagieren positiv auf Vitalitätstests. Dies kann sich ändern, sollte der Resorptionsprozess die Zahnwurzel perforieren.
Der entstandene Defekt im Dentin wird im Falle einer metaplastischen internen Resorption mit Ersatzmaterialien – Knochen und Zement – aufgefüllt. Liegt eine chronisch entzündliche interne Resorption vor, ist dies nicht der Fall. Die chronisch entzündlichen internen Resorptionen treten bevorzugt zervikal (in Richtung des Zahnhalses) auf.
Externe Resorptionen
Oberflächenresorptionen bleiben klinisch asymptomatisch und sind röntgenologisch nicht nachweisbar. Die Ersatzresorption ist im Röntgenbild sichtbar, verursacht an sich jedoch keine Beschwerden. Liegt eine Ankylose (Zahn verwächst mit dem Knochen und verliert seine Eigenbeweglichkeit) vor, so fehlt die physiologische Eigenbeweglichkeit des betroffenen Zahnes.
Ursachen
Therapie
Interne Wurzelresorptionen
Um ein Fortschreiten des Resorptionsprozesses zu verhindern, sollte eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt werden.
Externe Wurzelresorptionen
Die Oberflächenresorption ist zeitlich begrenzt. Reparative Vorgänge setzen ein, so dass hier kein therapeutischer Bedarf gegeben ist.
Im Falle einer Ersatzresorption muss genau beobachtet werden, ob es zu einer stetigen Verkürzung der Wurzeln kommt. Mitunter muss der betroffene Zahn extrahiert werden.
Ankylosierte Zähne (Zahn verwächst mit dem Knochen und verliert seine Eigenbeweglichkeit)